Kriegerische Auseinandersetzungen

Der Fluss Lafnitz bildete vom 11. Jahrhundert bis zum Jahr 1921 die Grenze zwischen der Steiermark und Ungarn. Diese Grenzlage prägte das Gebiet um Hartberg über die Jahrhunderte hinweg.

Die Bevölkerung war hier stets mit kriegerischen Bedrohungen und Auseinandersetzungen konfrontiert. Belagerungen, Verwüstungen, Raubzüge und Brandschatzungen durch die Ungarn und Osmanen, durch Haiduken und Kuruzzen erschwerten das Leben im Grenzraum.
Beleuchtet werden nicht nur die gewaltsamen Auseinandersetzung selbst, sondern auch die Auswirkungen auf das Leben der Herrschaft und der Untertanen. Der Mord an Wolf Friedrich Graf von Wurmbrand, Inhaber der Herrschaft Reitenau, ist beispielhaft für die aufgeheizte Stimmung in dieser unruhigen Zeit, in der sich die Bevölkerung nicht widerstandslos ihrem Schicksal ergeben wollte.