Kulturspaziergang

Sehenswert

Erleben Sie auf einem virtuellen Kulturspaziergang durch Hartberg die Atmosphäre der Vergangenheit, erfahren Sie die Ausstrahlung einer modernen, lebendigen Stadt und seien Sie überrascht, wie Historisches und Zeitgenössisches ein harmonisches Ganzes ergeben.

Ein Blick zurück...

Schon in der jüngsten Steinzeit gab es in der Gegend um Hartberg eine Siedlung. Im 3. Jhdt. v. Chr. entstand am Ringkogel, dem "Hausberg" der Hartberger, eine der bedeutendsten urgeschichtlichen Siedlungen der Steiermark, umgeben von einer mächtigen Ringwallanlage. 1122 erfolgte schließlich die Gründung von Markgraf Leopold I von Steyr und einige Zeit lang war Hartberg sogar Zentralort des Landes. Die erste urkundliche Nennung als "civitas" = Stadt stammt aus dem Jahre 1286.



Schlicht & einfach

Entsprechend diesen Ordensregeln ist die Kirche des Kapuzinerklosters am Europaplatz 1 (vormals Kernstockplatz) mit dem anschließenden Klostertrakt gestaltet. 1654 errichtet stand dieser Bau ehemals außerhalb der Stadtmauern. An dieses Bauwerk grenzt der Stadtpark.

Dort erinnert der Reckturm an eine schaurige Vergangenheit, denn er diente nicht nur der Befestigung sondern auch als Gefängnis. Er stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Am oberen Ende des Parks finden Sie die ehemalige mittelalterliche Burg aus dem Beginn des 12. Jahrhunderts. Das Schloss Hartberg.



Ein Schloss mitten in der Stadt

Es wurde 1572 vom Geschlecht der späteren Fürsten Paar erworben und im Renaissancestil in ein Schloss umgebaut und im 17. Jahrhundert um einen Arkadentrakt erweitert. Heute wird der Rittersaal für Hochzeiten, Musik- und Kulturveranstaltungen genutzt.

Aus der Ruhe

Des Schlossparks tauchen Sie wieder ein in die Lebendigkeit der Stadt. In der Herrengasse befindet sich neben dem ehemaligen Gericht das Steinpeißhaus. 1834 war hier ein zweites Rathaus untergebracht. Jetzt zeigt es als Stadtmuseum eine interessante Dokumentation der Frühgeschichte sowie der Römerzeit.

Eindrucksvoll

Wenige Meter entfernt führt die schmale Kirchengasse zur barocken Stadtpfarrkirche St. Martin. Sie war ursprünglich eine romanische Chorturmkirche und wurde erstmals 1157 erwähnt, 1467 gotisiert und im 18. Jahrhundert nach einem Brand neuerlich vergrößert.



Anspruchsvoll

In unmittelbarer Nähe steht der romanische Karner mit seinen eindrucksvollen Fresken. Begonnen wurde der Bau im 12. Jahrhundert unter Pfarrer Ulrich, der damals der ranghöchste Geistliche im Land war. Aus dem Aufbewahrungsort für Gebeine entstand daraus eine Taufkapelle. Erst im 17. Jahrhundert wurde der Pfarrhof erbaut. Sein stuckgerahmtes Portal sowie die Stuckdecke und Fresken mit Szenen aus dem Alten Testament im Erdgeschosssaal sind beachtenswert.

Charakteristisch

Das Rathaus, 1898 beendet und 1998 renoviert und ausgebaut, bildet den weltlichen Gegenpol am Hauptplatz.



Foto (c) Ulrike Truger
Foto (c) Ulrike Truger

Der Steinerne Fluß der Bildhauerin Ulrike Truger stellt in der Fußgängerzone ein Zeichen zeitgenössischen Kunstschaffens dar und verkörpert den noch unterirdisch fließenden Stadtbach.



Direkt beim Stadtteich gelegen steht der Schölbinger Turm als einer der letzten Zeugen wehrhafter Vergangenheit und stellt einen Teil der ehemaligen Stadtbegrenzung dar.