Schulchronik - Ziele

Schulchronik

Mit dem Gründungsjahr 1892 ist die Musikschule Hartberg einer der ältesten öffentlichen Musikschulen Österreich. Nicht weniger als 11 Musikschuldirektoren waren bis heute als Leiter an der Schule tätig. Gerade die Stadtgemeinde Hartberg als Trägergemeinde war immer bestrebt, den Kindern und Jugendlichen eine gute musikalische Ausbildung zu ermöglichen. Die Musikschule war von 1892 bis 1956 in verschiedensten bereits bestehenden Gebäuden untergebracht. Unter Musikschuldirektor Karl Ernst Hoffmann bekam die Schule mitten im Bergpark von Hartberg ein eigenes Unterrichtsgebäude. Durch die wachsenden Schülerzahlen mußte das Gebäude bereits drei mal durch Umbauarbeiten vergrößert werden.
Heute bietet die Musikschule Hartberg, unter der Leitung von MMag. Alois Lugitsch, mit ihren zwei Probe- und Konzertsälen, sowie einem Konferenzzimmer und 14 weiteren Unterrichtsräumen, 560 Schülern und 23 Lehrern genügend Platz für einen ausgewogenen und modernen Musikunterricht.
In dem Buch "Die Geschichte der Musikschule und Jugendkapelle Hartberg" von Mag. Herbert Monsberger können Sie mehr über die Musikschule Hartberg erfahren.

Die Ziele der Musikschule Hartberg

1. Musikalische Frühförderung

    Im Früherziehungskurs machen die Kinder ab einem Alter von 4 Jahren erste Erfahrungen mit Singen, Tanz, Instrumente, Rhythmus und vieles mehr. Im Laufe eines Jahres bekommen sie einen Überblick aller Instrumente, die später erlernt werden können.

    2. Erlernen eines Instrumentes

    Schon ab ca. 6 Jahren ist es möglich, ein Instrument zu lernen. Qualifizierte und erfahrene Fachkräfte mit Hochschulausbildung nehmen sich der Kinder an.

      3. Gemeinsames Musizieren in unseren Ensembles

      Die verschiedensten Ensembles, Bands und Orchestra der Musikschule Hartberg treten bei öffentlichen Konzerten und Musikreisen im In- und Ausland auf. Neben dem Instrumentalunterricht haben die Schüler die Möglichkeit, kostenlos in den Ensembles mitzuwirken. Diese Ensembles treten in irgend einer Form öffentlich auf, sei es bei eigens veranstalteten Konzerten oder Umrahmungen anderer öffentlicher Veranstaltungen. Das Jugendblasorchester, das Jugendstreichorchester und das Gitarrenensemble traten bereits mehrmals im Ausland erfolgreich auf.

      4. Freude und Erfolg durch Qualität

      Immer wieder feiern unsere Schüler große Erfolge bei Musikwettbewerben. Qualitativ gezielte Arbeit unserer Lehrkräfte macht diese Erfolge möglich. Viele dieser Schüler möchten ihr Hobby zum Beruf machen und beginnen ein Musikstudium an einer Hochschule. Vorbereitet und ausgebildet werden sie dafür von unseren erfahrenen Lehrern.

      5. Persönlichkeitsförderung durch öffentliche Auftritte

      Durch unzählige Vorspielstunden, Konzerte, Ensemblekonzerte und öffentliche Auftritte lernen die Schüler selbstbewußter zu werden. Die musikalischen Auftritte fördern die Persönlichkeits-bildung, Intelligenz und das soziale Verhalten der Kinder. Dies ist seit Jahrhunderten bekannt. Eine seit 1992 in Berlin laufende Studie beweist, daß sich bei musizierenden Kindern auch die Leistungen in der Pflichtschule verbessern. Kinder, die eine musikalische Ausbildung machen, können sich besser konzentrieren, haben ein geringeres Aggressionspotential, höheres Sozialverhalten und ein stärkeres Einfühlungsvermögen. Der Zeitaufwand für die Musik, das Üben am Instrument, geht nicht zu Lasten der Leistungen in den Fächern Lesen, Rechtschreibung und Rechnen, es zeigen sich sogar gewisse Vorteile. Ausgezeichnete Leistungen, Ausdauer, Willensstärke und Stetigkeit sowie eine hohe Fähigkeit zur Selbstkritik waren, laut Studie, weitere Folgeerscheinungen.